Die Renate Wineken Stiftung
Mit einem Besuch im Nikolaus-Groß-Haus im Winter 2009 begann die
Geschichte der Renate Wineken Stiftung. Die Stiftungsgründerin
suchte damals ein Projekt, das sie
langfristig unterstützen wollte und bei dem sie erkennen
konnte, dass die von ihr gestifteten Gelder direkt den in einer
Einrichtung lebenden, benachteiligten jungen Menschen zugute
kommen würden. In unserem Jugendwohnheim in Köln-Kalk wurde sie
fündig.
Ein halbes Jahr später gründete sie die Renate Wineken Stiftung
mit dem Ziel, benachteiligte junge Menschen zu fördern und bei
der Berufsfindung und der beruflichen Bildung zu
unterstützen.
Die Stiftungserträge werden in zwei Einrichtungen der
Jugendsozialarbeit, dem Jugendwohnheim Nikolaus-Groß-Haus in
Köln-Kalk und dem Jugendwohnheim Bernhard Letterhaus in
Köln-Poll, eingesetzt. Jungen benachteiligten Menschen soll so
ermöglicht werden, ihre Sprachkenntnisse zu verbessern,
qualifizierte Schulabschlüsse zu erreichen und Berufe zu
erlernen. Sie sollen in die Lage versetzt werden, selbständig
und unabhängig von staatlicher Unterstützung am Leben unserer
Gesellschaft teilzunehmen und teilzuhaben.
Frau Renate Wineken ist am 19.04.2019 im Alter von 89 Jahren
verstorben. Sie hat in den 10 Jahren des Bestehens ihrer
Stiftung immer den persönlichen Kontakt zu beiden
Jugendwohnheimen gepflegt und sich für deren Belange
interessiert. In einem benachbarten Stadtteil lebend, kam sie
regelmäßig auf ein Tässchen Kaffee vorbei, um nachzuhören, wie
es so läuft und was es Neues gibt. Engagiert hat sie sich
darüber hinaus auch als Mitglied in unserem Trägerverein. Ihr
soziales und ehrenamtliches Engagement prägte Frau Wineken schon
seit Jahrzehnten, in ihrer Kirchengemeinde, im Altenheim und als
Grüne Dame in der stationären Krankenpflege.
Wir werden sie in lebendiger Erinnerung behalten und sind
dankbar für ihr großes Herz und ihren großen Einsatz.